Kurkuma, ein seit Jahrhunderten verwendetes Gewürz, hat in den letzten Jahren sowohl in der wissenschaftlichen als auch in der kulinarischen Welt verstärkte Aufmerksamkeit erlangt. Das Hauptinteresse gilt seinem aktiven Inhaltsstoff Curcumin, einem Polyphenol, das zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile bietet. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Rolle von Kurkuma und Curcumin in der Unterstützung der Gesundheit.
Kurkuma und seine traditionelle Verwendung
Kurkuma (Curcuma longa) gehört zur Familie der Ingwergewächse und wird seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Medizin, insbesondere in den asiatischen Ländern, eingesetzt. Es wird in der Ayurveda- und Unani-Medizin zur Behandlung von Leberproblemen, Gelbsucht, Geschwüren und Entzündungen verwendet. Zudem kommt es bei zahlreichen anderen Beschwerden wie Husten, Erkältung, Zahnproblemen, Verdauungsstörungen und Hautinfektionen zum Einsatz.
Curcumin: Der Hauptwirkstoff
Curcumin ist das primäre Polyphenol in Kurkuma und verantwortlich für die gelbe Farbe des Gewürzes. Es ist bekannt für seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, die zur Unterstützung der Gesundheit beitragen können. Viele der positiven Effekte von Kurkuma werden auf die Eigenschaften von Curcumin zurückgeführt.
Oxidative und entzündliche Zustände
Curcumin hat das Potenzial, zur Regulierung von oxidativen und entzündlichen Prozessen beizutragen. Dies ist besonders relevant bei chronischen Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom, Arthritis, Angstzuständen und Hyperlipidämie. Es wurde auch gezeigt, dass es die durch körperliche Aktivität verursachten Entzündungen und Muskelschmerzen lindern kann, was die Regeneration und Leistung bei aktiven Menschen fördert.
Bioverfügbarkeit von Curcumin
Eine Herausforderung bei der Einnahme von Curcumin ist seine geringe Bioverfügbarkeit, d.h. seine Fähigkeit, nach der Einnahme in den Körper aufgenommen und verwertet zu werden. Curcumin wird schnell metabolisiert und eliminiert, was seine Wirksamkeit einschränkt. Studien haben jedoch gezeigt, dass die Kombination von Curcumin mit Piperin, dem aktiven Bestandteil von schwarzem Pfeffer, die Bioverfügbarkeit um bis zu 2000% erhöhen kann. Diese Kombination ermöglicht es, die gesundheitlichen Vorteile von Curcumin besser zu nutzen.
Unterstützung der allgemeinen Gesundheit
Kurkuma und Curcumin können auch Menschen ohne diagnostizierte Gesundheitsprobleme zugutekommen. In relativ niedrigen Dosen kann Curcumin die allgemeine Gesundheit unterstützen, indem es antioxidative und entzündungshemmende Prozesse im Körper fördert. Dies könnte besonders für Menschen nützlich sein, die ihre allgemeine Gesundheit und ihr Wohlbefinden verbessern möchten, ohne auf pharmakologische Interventionen zurückzugreifen.
Kurkuma in verschiedenen Kulturen
Kurkuma wird weltweit in verschiedenen Formen verwendet, nicht nur als Gewürz in der Küche, sondern auch in der Kosmetik und als Nahrungsergänzungsmittel. In Indien wird es traditionell in Currys verwendet, in Japan als Tee serviert und in den USA findet es sich in Senfsoßen, Käse, Butter und Chips. Darüber hinaus gibt es Kurkumin in Kapselform, als Tabletten, in Energy-Drinks, Seifen und Kosmetika.
Sicherheit und Dosierung
Kurkumin wurde von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) als „Generally Recognized As Safe“ (GRAS) eingestuft. Studien zeigen, dass es in Dosen von 4000 bis 8000 mg pro Tag gut vertragen wird. Höhere Dosierungen von bis zu 12.000 mg pro Tag wurden ebenfalls gut vertragen, was auf ein breites Sicherheitsprofil hinweist.
Schlussfolgerung
Kurkuma, insbesondere sein aktiver Inhaltsstoff Curcumin, bietet zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile. Obwohl die Bioverfügbarkeit von Curcumin eine Herausforderung darstellt, kann diese durch die Kombination mit Piperin erheblich verbessert werden. Die regelmäßige Einnahme von Kurkuma, sei es durch die Nahrung oder als Nahrungsergänzungsmittel, könnte daher zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit beitragen. Weitere Forschungen sind jedoch notwendig, um das volle Potenzial von Curcumin in der Prävention und Behandlung von Krankheiten vollständig zu verstehen.
Quellen:
- Curcumin: A Review of Its’ Effects on Human Health - PMC (nih.gov)
- Curcumin: A Review of Its Effects on Human Health - PubMed (nih.gov)
- Curcumin Supplementation and Human Disease: A Scoping Review of Clinical Trials - PubMed (nih.gov)
Unsere Gemüsesuppe mit Kichererbsen und roten Bohnen ist ein perfektes Rezept, um das Gewürz Kurkuma in Ihre Nahrung zu integrieren.
Hier können Sie das Rezept finden: Gemüsesuppe mit Kichererbsen und roten Bohnen- perfekt bei Erkältung – Nomosan Nutraceuticals